Top 5 Tipps für deine Flatlays in der Food Fotografie

Flatlays sind auf Instagram unglaublich beliebt. Aber manchmal gelingen sie dir einfach nicht so, wie du sie dir vorstellst? Für solche Fälle haben wir für dich unsere Top 5 Tipps zusammengestellt, die dir dabei helfen werden, deine Flatlay Fotografie auf ein neues Level zu heben.

Wir sind gespannt auf deine Ergebnisse. Hinterlass uns gerne Kommentare, tag uns auf Instagram @klara_and_ida oder benutze einfach unseren Hashtag #klara_and_ida. Wir freuen uns auf dich!

Flatlays, die über den Rahmen hinausraken, wirken oftmals noch lebendiger.

1) Bildkomposition - Den richtigen Ausschnitt wählen

Jedes Bild hat einen natürlichen Rahmen - nämlich die Außenkanten des Fotos selbst. Bei einem Flatlay kann es dabei passieren, dass die Szene sehr statisch wirkt, wenn alle visuellen Inhalte im Bild erkennbar und klar eingegrenzt sind. Wenn du deinem Bild mehr Leben einhauchen und vermeiden möchtest, dass die Aufnahme statisch wirkt, gibt es einen einfachen Trick: Lass einfach einige Bestandteile deines Bildes über den Bildrand hinaus raken. Bei unserer Rhabarbertarte oben siehst du, was gemeint ist. Der Teig ist angeschnitten, die Arme raken in das Bild hinein und auch das Grün der Rhabarber Pflanzen ist angeschnitten. In Summe entsteht so der Eindruck, dass die Szene außerhalb des Bildes weiter geht und sie wirkt lebendig - siehst du, was wir meinen?

2) Schärfe und Unschärfe

Bei unseren Flatlays wollen wir meistens, dass alle Bereiche des Bildes im Schärfebereich liegen. Hierzu gibt es natürlich Ausnahmen, dazu gleich mehr. Um mehr Schärfentiefe ins Bild zu bringen, arbeiten wir in der Regel mit einer nicht zu offenen Blende.

Manchmal arbeiten wir aber auch bei einem Flatlay bewusst mit Unschärfe. Hierzu erzeugen wir unterschiedliche Ebenen und fokussieren die obere Ebene. Gleichzeitig öffnen wir die Blende etwas mehr, was die Bereiche um den Fokuspunkt unscharf werden lässt. In dem Bild mit den Donuts zeigt sich sehr schön, was wir meinen. Der nach oben gehaltene Donut bildet die obere Ebene, auf ihm liegt der Fokus. Alle anderen Bereiche im Frame sind unscharf.

Ein Stativ hilft ungemein, um Verwackelungen zu verhindern…

Der Untergrund ist bei Flatlays immer voll mit im Bild - du kannst seine Wirkung vor dem Anrichten gut testen…

3) Deine Ausstattung

Du arbeitest aktuell noch ohne Stativ? Uns ging es lange Zeit genauso. Und lange haben wir uns gefragt, warum unsere Bilder und insbesondere auch unsere Flatlays einfach nicht so herauskommen, wie wir möchten. Dann sind wir auf ein Stativ mit horizontaler Mittelsäule umgestiegen… mit riesigem Erfolg und deutlich mehr Spaß an der Arbeit. Das Stativ hat tatsächlich mehrere Vorteile: Es lässt uns die Hände frei zum Stylen und Anrichten, wir können den externen Auslöser der Kamera betätigen und das Ergebnis, via tethering, direkt auf dem Laptop kontrollieren. Außerdem ist es uns bei Flatlays, die wir ‘freihand’ fotografiert haben, oft passiert, dass wir die Kamera gar nicht wirklich im 90 Grad Winkel zu unserem Set gehalten haben. Das Ergebnis waren merkwürdige Verzerrungen im Bild, die man hinterher nur noch bedingt in der Bildbearbeitung beheben kann. Das Stativ hilft uns ungemein dabei, dieses Szenario zu umgehen.

4) Flatlay ist nicht gleich flach

Leider kann es tatsächlich ab und zu vorkommen, dass Flatlays einfach “flach” wirken. In solchen Fällen fehlt ihnen das Leben. Mit solchen Bildern lässt sich nur schwer Interesse wecken. Natürlich kannst du dann Tipp 1 befolgen. Zusätzlich haben wir aber noch einen kleinen Trick. Und das ist das Arbeiten mit Schatten. Schatten bringen Leben in ein Bild und schaffen Tiefe. Gerade, wenn eine Szene nicht ganz so ausgefüllt und eher minimalistisch gehalten ist, können Schatten einen unglaublichen Effekt haben und dein Bild manchmal fast mystisch und einen Hauch dramatisch wirken lassen.

5) Untergründe

Auch Untergründe sind ein super Hilfsmittel, um deine Bilder mit zusätzlichem Leben zu füllen. Bei Flatlays sind Untergründe besonders wichtig, da sie im ganzen Bild zu sehen sind. Daher macht es manchmal Sinn, das Set leer - also ohne Lebensmittel - aufzubauen und einfach unterschiedliche Untergründe auszuprobieren. Wie wirkt Holz vs. ein helles Marmorimitat etc. Wenn du zusätzlich zu deinem Untergrund noch weitere Textur hinzufügen möchtest, kannst du auch einfach ein wenig krümeln und bröseln. Aber gezielt, ohne dass es zu schmutzig aussieht :).