Pflaumen-Apfel-Crumble mit Buchweizenstreuseln (glutenfrei, vegan)

Zwar versuchen Sonne und Temperaturen von gefühlten 30 Grad aktuell noch über den Herbst hinwegzutäuschen. Aber an den Bäumen färben sich die Blätter ganz allmählich bunt. Und so sehr wir die Wärme genießen so sehr freuen wir uns dennoch auf den Herbst. Wie schön wäre es, endlich einmal wieder das Geräusch von Regen zu hören und die frische Luft nach einem ordentlichen Schauer zu riechen.

Damit aber dennoch etwas Herbststimmung aufkommt, haben wir uns in die Küche begeben und einen einmalig leckeren Pflaumen-Apfel-Crumble gezaubert. Zugegeben Crumble ist der einfachste Kuchen der Welt, aber mit ein paar fantasievollen Kniffen wird aus ihm jedes Mal ein echtes Highlight. Bei uns geht es bereits mit den Crumblen los. Wir backen sehr gerne glutenfrei, da aus unserer Sicht die Mehle wie Buchweizenmehl wesentlich vollmundiger im Geschmack sind und zudem angenehm im Magen liegen. Daher haben wir auch in diesem Fall unsere Crumble mit Buchweizen vorbereitet und mit einer Vanillenote kombiniert. Da wir emotional irgendwie noch ein klein wenig zwischen Sommer und Herbst schwanken haben wir außerdem kurzerhand Apfel und Pflaumen, die aus unserer Sicht eher noch für den Sommer stehen, verwendet. Du kannst aber auch ganz einfach Zwetschgen nehmen, was sich aktuell ebenfalls anbietet.

Nach nur 30 Minuten im Ofen ist der Crumble fertig. Sobald er aus dem Ofen kommt, meldet sich bei uns der Appetit. Und ehrlicherweise schaffen wir es nur selten zu warten, bis er abgekühlt ist. Aus unserer Sicht schmeckt er einfach am besten, wenn er noch warm ist. Eine Kugel Vanilleeis dazu, die genüsslich über dem Teig schmilzt, ist dann einfach das absolute Highlight. Und da unser Crumble am Ende nichts anderes ist als im Ofen geröstetes Obst und ein nahezu zuckerfreier Buchweizenteig, finden wir, dass er auch hervorragend zum Frühstück passt.

Apfel-Pflaumen-Crumbel

Crumbel mit Pflaumen und Apfel

Foodstyling

Bei unserem Foodstyling erkennst du ein paar klassische Elemente, die sich miteinander kombiniert wirklich gut ergänzen. Am besten schaust du zunächst einmal in die Förmchen. Erkennst du den Apfel? Ihn haben wir nicht wie sonst üblich in Stücke, sondern in feine Spalten geschnitten und gefächert. Und wenn du dich fragst, ob es hierfür einen Grund gibt, können wir sagen: “ja", definitiv”. Aus unserer Sicht bringen die Crumble bereits genug Unruhe mit. Wäre der Apfel nun in Stücke geschnitten und nicht in Scheiben, würde man ihn unterhalb der Crumble wahrscheinlich kaum erkennen. So sorgt er jedoch für ein wenig Struktur, Ordnung und Harmonie.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist außerdem, dass wir die Crumble nicht vollständig bis zum Rand gestreut haben. Für den Verzehr würde man dies vielleicht anders halten. Für das Foto reicht es in diesem Fall, die Crumble anzudeuten - ohne die Vorstellung vom Rezept zu verfälschen. Denn so erkennt man noch sehr schön, was sich unter den Streuseln befindet.

Zusätzlich haben wir uns für diese Szene nicht für eine große Auflaufform entschieden sondern für drei kleine. Das kann praktische Gründe haben, denn so lassen sich die Portionen quasi wie Kuchenstücke servieren. Für uns ist es aber eine schöne Möglichkeit gewesen, um zusätzliche Variationsmöglichkeiten in der Bildkomposition zu haben.

Zusammengefasst heißt das, dass du dir, noch bevor du den ersten Handgriff tust - nämlich den Apfel anschneidest - überlegen solltest, wie das Bild am Ende aussehen sollte. Gute Planung ist einfach wichtig, weshalb wir nicht müde werden, dies zu betonen. In welcher Form sollen die Zutaten geschnitten werden, Wie sollen sie angeordnet werden? Wie sieht die Bildkomposition aus, damit sich auch das Foodstyling an sie anpasst? Das sind nur wenige Beispielfragen, die du dir im Vorfeld beantworten solltest.

Apfel-Pflaumen-Crumbel

Rezept Pflaumen-Apfel Crumbel

Zutaten für Pflaumen-Apfel Crumbel

Für die Füllung

  • 460g Zwetschgen oder Pflaumen

  • 1 großer saurer Apfel

  • 1 TL Zimt

  • 1 Prise Muskatnuss

Für die Crumbles

  • 50g Haselnüsse (optional)

  • 130g Buchweizenmehl

  • 2 TL feiner Rohrzucker

  • 1 TL Vanillepulver

  • 60g kalte Margarine

  • 30 ml kaltes Wasser

Zwetschgen und Apfel waschen. Zwetschgen entsteinen und in 2 cm große Stücke schneiden. Apfel vierteln, das Kerngehäuse herausschneiden und in 2 cm große Stücke schneiden. Das Obst in eine Aufflaufform geben und mit Zimt und Muskat vermengen.

Ofen auf 180° Umluft vorheizen. Haselnüsse hacken.

Haselnüsse, Buchweizenmehl, Zucker, Vanillepulver in eine Schüssel geben und grob vermengen. Margarine in Flocken und Wasser hinzufügen. Alles zunächst mit einem Löffel vermengen und anschließend mit den Händen kneten bzw. zupfen. Das ist wichtig, damit kein glatter Teig entsteht sondern Krümel. Die Krümel nun auf das Obst geben und die Auflaufform auf mittlerer Schiene für 30 Minuten in den Ofen schieben.

Tipp: Noch warm oder auch abgekühlt mit Schlagsahne, Vanilleeis, Naturjoghurt oder einfach pur genießen.


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