Aperitif mit Cointreau, Sekt & Grapefruitsirup

Manche Anlässe sind wie gemacht, um auch zu Hause zum Cocktailshaker oder Rührstab zu greifen. Weihnachten und Silvester gehören definitiv dazu aber auch der ein oder andere Geburtstag. Und da am Jahresende bei uns alle drei zusammenkommen, haben wir dir seit langem einmal wieder ein Rezept für einen winterlichen, weihnachtlichen Cocktail mitgebracht - und der hat es in jeder Form in sich. Alleine seine Farbe ist verzückend. Mit seinem leichten Orange-Rosa ist er definitiv ein Hingucker im Glas. Dazu kommen kleine Akzente wie eine Grapefruitscheibe und ein paar Granatapfelkerne. Doch das wichtigste ist natürlich sein Geschmack: fruchtig, herb, spritzig und definitiv mit ein wenig ‘Wumbs’. Aber nicht zu viel versteht sich.

Klingt gut? Dann schau direkt beim Rezept vorbei.

Ansonsten haben wir überlegt, ob unsere kleine Kreation in die Kategorie Cocktail oder Longdrink fällt und waren uns nicht hundertprozentig sicher. Daher haben wir uns ein wenig schlau gemacht und folgendes herausgefunden.

Was ist der Unterschied zwischen einem Longdrink und einem Cocktail?

Der Unterschied zwischen Longdrink und Cocktail wird je nachdem, wo man nachschaut und was man liest, nicht deckungsgleich beschrieben. Daher versuchen wir die Antwort einfach einmal auf den kleinsten gemeinsamen Nenner herunter zu brechen:

  • Longdrink: Ein Longdrink besteht aus einer Portion Alkohol, die durch ein alkoholfreies Getränk in einem langen Glas gestreckt wird. Darüber hinaus gibt es Definitionen, die festschreiben wie groß der Alkoholanteil im Longdrink sein sollte. Laut der britischen Definition sollten zwischen 14cl und 25cl Alkohol in einem Longdrink enthalten sein.

  • Cocktail: Ein Cocktail wird anders als der Longdrink hergestellt. Das heißt, hier ist mehr notwendig, als einfach nur ein wenig Alkohol mit einer anderen Flüssigkeit zu verlängern. In einem Cocktail finden sich mindestens 2 unterschiedliche Sorten Alkohol und eine Sorte alkoholfreie Flüssigkeit - nach oben ist alles offen.

Tja, und jetzt? Wir würden sagen, dass unser Aperitif ein Cocktail ist, oder was meinst du? In ihm findest du Cointreau und Sekt. Damit hätten wir auf jeden Fall zwei unterschiedliche Sorten Alkohol. Hinzukommt selbstgemachter Grapefruitsirup und Wasser zum Auffüllen und das nach Belieben. Hiermit hätten wir also unsere alkoholfeie Komponente. Zudem muss unser Cocktail definitiv vorsichtig gerührt werden, damit sich alle Komponenten miteinander verbinden und ein ausgewogenes Geschmackserlebnis entsteht. Denn was wir nicht wollen, ist dass der Sirup irgendwo unten im Glas schlummert und der Alkohol oben schwimmt. Wer will schon Cocktails in Schichten trinken ;-).

So gelingt selbstgemachter Zuckersirup

Zuckersirup ist eine exzellente Zutat für deinen Cocktail. Da uns dieses mal aber nicht einfach nur nach “süß” zu Mute war sondern auch nach fruchtig herb, haben wir uns dazu entschlossen, den Saft einer Grapefruit ins Spiel zu bringen. Am besten verwendest du dafür wirklich eine frische Grapefruit und nicht fertigen Saft. So erhält der Sirup noch mehr Authentizität. Für unseren Sirup pressen wir die Grapefruit aus und geben den Sirup in einen kleinen Topf. Wichtig für die Herstellung von Sirup ist das Verhältnis zwischen Flüssigkeit und Zucker. Wir verwenden gerne ein Verhältnis von etwa 2 zu 1 d.h. 2 teile Saft, 1 Teil Zucker. Dieses Mal geben wir neben Saft und Zucker noch eine Zimtstange und eine Nelke in die Flüssigkeit und ergänzen das Ganze um ein wenig zusätzliches Wasser. Durch die Gewürze erhält der Sirup später eine angenehme weihnachtliche Note und gibt dem Cocktail das gewisse Etwas. Jetzt heißt es geduldig sein, wir bringen den Saft zum Köcheln und schauen zu, wie die Flüssigkeit langsam verdampft und sich der Zucker in ihr auflöst. In unserem Rezept geben wir dir eine Zeitangabe, wie lange der Sirup einkochen sollte. Wichtig ist jedoch, dass du ihn zusätzlich beobachtest. Verdampft zu viel Flüssigkeit, wird er zu zähflüssig und lässt sich nach dem Erkalten nicht mehr in die Gläser füllen und mit dem Alkohol vermengen. Damit genau das nicht passiert, haben wir uns entschieden von Anfang etwas Wasser zum Saft hinzuzugeben. So haben wir ein wenig mehr Spielraum beim Einkochen der Flüssigkeit. Ist der Sirup fertig gekocht, gibst du ihn in den Kühlschrank, damit er etwas abkühlen kann. Denn deinen Cocktail möchtest du natürlich eiskalt genießen.

Danach bist du startklar und kannst deine Zutaten in einem Champagnerkelch miteinander vermengen. Auf geht’s…

Du hast Lust auf noch mehr leckere Cocktails? Dann versuch auf jeden Fall unsere Birnen Apéro!

Cocktail mit Grapefruitsaft und Zimt

Rezept für einen festlichen Aperitif mit Grapefruit und Sekt

Sirupmengen für 4 Gläser

  • 100 ml Grapefruitsaft (entspricht einer halben Grapefruit)

  • 50 g Zucker

  • 25 ml Wasser

  • 1 Stange Zimt

  • 1 Nelke

Filler pro Cocktail

  • 10 ml Cointreau

  • 6 TL Grapefruit-Zucker-Sirup (entspricht 35 ml)

  • 80 ml kalter Sekt

  • Nach Belieben und optional etwas Sprudelwasser

Außerdem: 4 EL Crushed-Ice, 4 Grapefruitzesten, 2 Granatapfel, 2 Grapefruitscheiben

 

Für den Sirup alle Zutaten in einen kleinen Topf geben und 5 – 7 Minuten köcheln. In dieser Zeit entsteht eine sirupartige Konsistenz, die jedoch nicht zu zähflüssig sein sollte. Den Sirup kaltstellen.

Sobald der Sirup abgekühlt ist, die Cocktails vorbereiten. Hierzu den Cointreau und Sirup in eine Sektschale geben. Mit Sekt auffüllen, vorsichtig umrühren und 1 EL Crushed-Ice hinzugeben. Zum Garnieren Granatapfelkerne und eine halbe Grapefruitscheibe hineingeben. Alternativ bietet sich auch eine Grapefruitzeste an.

Tipp: Wer mag gibt auch noch ein wenig Wasser hinzu.

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